Heute steht für mich ganz im Zeichen von #noussommescharlie. Deshalb möchte ich meinen heutigen Beitrag auch Paris und den Verstorbenen von ‚Charlie Hebdo‘ widmen. Nichts über Religion, nichts über verwirrte, wütende, fanatische Menschen – ich bin es müde. Ich finde es einfach unglaublich traurig, dass Menschen sterben mussten, dass irgendwo jetzt Hinterbliebene weinen, und die Welt Künstler verloren hat. Endlich! Bitte! #PeacePlease

Fahrt wohl ihr Menschen mit Bildern im Kopf; ihr tapferen Sicherheitsmänner; Poliziten: Alle wart ihr zur falschen Zeit am falschen Ort. Ich habe Fotos von den Cartoonisten gesehen. Es ist immer das gleiche, wenn ich Fotos toter Menschen sehe. Ein Hauch von dem was sie ausgemacht hat liegt in ihrem Blick und es scheint verrückt, dass die Bilder jetzt alles sein sollen, was von ihnen bleibt.

Aber diese Künstler hinterlassen mehr. Ich denke in ihrem Tod und dem, was dieser an Emotionen in den Menschen auslöst liegen Gefahr und Chance. Die Gefahr, dass sie weiter schürt, was die Menschen trennt und gegeneinander aufbringt. Wir müssen vorsichtig sein, dass dieser Vorfall nicht eine Debatte um Kulturen und Religionen anfacht, die letztlich Menschen schaden wird, die sich keinesfalls für Gewalt aussprechen.

Die Chance… Wenn ich sehe, wie bewegt die Menschen in Frankreich und weltweit  von diesem Verbrechen sind und welche Reaktionen die Tat bei ihnen hervorruft, denke ich: Deutschland, Frankreich – da ist eine starke Demokratie und Werte wie Freiheit, Toleranz und Akzeptanz werden hochgehalten. Gewalt dieser Art darf nicht geduldet werden und die Menschen sollen empört sein. Ich hoffe, das der große Schrecken einer Gräueltat die Menschen zusammenbringt und in ihnen diese essentiellen Werten Europas festigt.

Die große Freiheit niemals aufgeben – aber ebenso wichtig ist es, bei aller Freiheit die Menschenrechte zu achten. Niemand hat das Recht anderen Menschen so etwas anzutun, wie es in Paris passiert ist!

Für manche Rechte muss man kämpfen – mit dem Stift in der Hand den Blick aufs Papier gerichtet. Respekt an die unerschrockenen Journalisten unserer Zeit!

over and out